Wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben, ist eine „Zypern-Lösung“, die wir gestern im RSR-Update 49/2020 vom 23.03.2020 als mögliches Szenario zur Abwendung des italienischen Staatsbankrotts aufgezeigt haben, kein akutes Thema bei der EZB. Zu sehr fürchtet man wohl den Volkszorn, wenn Teile der Sparguthaben eingezogen werden. Sehr viel wahrscheinlicher ist dagegen die Einführung von EUROBONDS.
Die Idee hinter diesen Eurobonds: Eine noch zu gründende Schuldenagentur gibt künftig für alle 17 Euro-Länder gemeinsame Staatsanleihen aus. Käufer dieser Anleihen würden damit dem gesamten Währungsraum Kredite geben. Damit würden hohe Risikoaufschläge, die hoch verschuldete Euro-Staaten zu zahlen haben, Geschichte sein. Ob Griechenland, Italien oder Spanien – sie alle würden sich künftig billiger verschulden können. Länder wie Deutschland, deren Haushalte einigermaßen in Ordnung sind, müssten dafür künftig höhere Zinsen zahlen, da sie sich in einem Topf mit den Schulden-sündern wiederfinden. Dies würde die Lebenszeit des Euro nochmals deutlich verlängern. Aber es wäre auch die endgültige „Lirarisierung“ des Euro. Achten Sie diesbezüglich in den kommenden Tagen und Wochen auf das Hochfahren der Berichterstattung zu diesem Thema!
Wir wiederholen uns gerne:
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